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Was sind die Symptome des Multiplen Myeloms?
Die Beschwerden, die durch ein Myelom verursacht werden, können von
Patient zu Patient variieren. Typische Beschwerden (Symptome) sind
- Ausgeprägte Müdigkeit
- Schwäche, Antriebslosigkeit und Verlust an Leistungsfähigkeit
- Vermehrtes Auftreten von Infekten, z.B. Atemwegs und Harnwegsinfekte
- Kurzatmigkeit / Atemnot
- Nachtschweiß
- Knochenschmerzen – Diese können bereits Monate vor der Diagnose
auftreten. Am häufigsten betroffen sind die Wirbelsäule, Beckenknochen
und Rippen. Der Schmerz kann aber auch die Folge unerklärter Knochenbrüche
sein, die ebenso ein mögliches Anzeichen für ein Multiples
Myelom sind.
- Osteoporose – Ein Myelom kann die Knochen schwächer und dünner
machen. Röntgenaufnahmen von Knochen scheinen manchmal Löcher
aufzuzeigen, die Osteolysen genannt werden. Es handelt sich hierbei
nicht unbedingt um Löcher, sondern um geschwächte Bereiche des
Knochens aufgrund der erhöhten Ansammlung von Myelomzellen.
- Hyperkalzämie - Manchmal löst sich das Kalzium aus den angegriffenen
Knochen im Blut auf, was einen erhöhten Blut-Kalzium Wert zur Folge
hat. Das freigesetzte Kalzium im Blut führt zu Schläfrigkeit, Müdigkeit,
Verwirrung, Verstopfung, Appetitlosigkeit, übermäßigen Durst und erhöhter
Harnmenge.
- Gewichtszunahme durch Einlagerung von Flüssigkeit im Körpergewebe
(Ödeme). Ursache ist eine Abnahme der Nierenfunktion, die durch
Ablagerung des monoklonalen Proteins in der Niere entsteht.
Dieses Protein wird Bence Jones Protein genannt, wenn es im Urin entdeckt
wird. Im Blut nennt man es Paraprotein. Ob es im Blut oder im Urin
gefunden wird (oder in beiden), variiert von Patient zu Patient.
Eine ungewöhnlich hohe Menge dieses M-Proteins kann zusätzlich
Müdigkeit, Anämie und Übelkeit hervorrufen. Manche Patienten mit
einem Myelom produzieren kein Paraprotein – in diesem Fall spricht
man von einem „nicht-sekretorischen“ Myelom.
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